… oder warum diese Seite mit einem Schreibfehler beginnt. Ich weiss nämlich sehr wohl, dass es nicht Tante Auguri heisst, sondern Tanti. Aber mein „Tanti“ ist eben auch meine Tante, und Auguri klingt irgendwie nach Schrulliger Tante… Und als wir eben mal Tanti Auguri A Te gesungen haben, entstand in meinem Kopf das Bild von einer Web Site namens „Tanti-Auguri.AT“. Aber eben die schrullige Version, mit ausgefallenem Hut, deshalb „Tante“. Wo ist der Hut? Der kommt dann erst noch. Ist noch beim Hutmacher.
Fleissige Bienchen
Der Hut ist immer noch nicht geboren, mit schwebt was ganz besonders vor, aber er will sich nicht materialisieren bzw zu Papier bringen lassen. Fleissig war ich trotzdem. Gestern habe ich zusammen mit meinem Mami eine ganze Ladung Bienenwachstücher gemacht. Sie hat schon mal eines geschenkt bekommen und kannte sie von daher, während ich natürlich im Internet schon häufig darauf aufmerksam wurde.
So oft habe ich Klarsichtfolie verwendet, um die Sandwiches der Kinder in den Znüniböxli zusammenzuhalten. Und auch wenn die Kids den Auftrag hatten, die Folien jeweils wieder nach Hause zu bringen, damit sie wenigstens mehrfach verwendet werden können, hat das nur mittelmässig geklappt, und ich habe mich oft darüber geärgert, dass ich die Folie verwende, hatte aber keine brauchbare Alternative.
Jedenfalls haben wir also den Versuch gewagt, diese Tücher selber zu machen, so auch in den passen den Grössen. Für Sandwiches, für gewisse Deckellose Schüsseln, für Gemüse- und Brotsäckchen und Lunchbags.
Es gibt unzählige Anleitungen im Internet, reines Bienenwachs, mit Kokos- oder Jojobaöl, mit und ohne Propolis und Baumharz. Wir haben uns für die Variante Bienenwachs und Kokosöl entschieden. Propolis habe ich zwar am Morgen noch gekauft, für den ersten Versuch haben wir es dann aber sein lassen. Baumharz war für mich nicht organisierbar und ich denke, das werde ich eher nicht verwenden, ausser ich werde mit einem zwingenden Grund konfrontiert.
Natürlich habe ich dieses Mal keine Bilder vom Entstehungsprozess gemacht, leider, daran muss ich mich erst noch gewöhnen… Wir haben einfach das Wachs in Blechdosen ins Wasserbad gestellt und geschmolzen, mit dicken Pinseln auf den gewaschenen Stoff (und getrocknet) aufgetragen und dann zwischen Backpapier eingebügelt. Ich fand die Dosierung etwas schwierig, da ich nicht wusste, wie dich die Schicht sein soll. Ich hatte am Schluss das Gefühl, dass zuviel drauf sei und habe vieles wieder rausgebügelt, um dann zu merken, dass es viel besser formbar ist und hält, wenn mehr Wachs drauf ist. Hingegen für die Lunchbags und Brotbeutel und so, ist die dünnere Schicht sicher ausreichend.
Heute habe ich jedenfalls die Tücher eingeweiht, die Sandwiches ohne Klarsichtfolie verpackt und auch Brot eingewickelt. Das hat sehr gut geklappt und fühlte sich gut an.
Der Bienenwachs duft hing noch stundenlang in der Luft, bis ich auch noch mein Päckchen mit Shea-Butter und Tensiden und ätherischen Ölen aufgemacht habe, um daraus Haarseife zu fabrizieren. Doch das ist einen neuen Beitrag wert und kommt in Kürze.